Geschichten & Chronicken

Geschichten & Chroniken

Sport in Steinfeld, Ulsnis Loit und Drumherum

Wie es begann!

Am Abend des 06. September 1924 fand im Bahnhofshotel in Steinfeld um 20:00 Uhr eine Versammlung statt. Zweck dieser Versammlung war die Gründung eines Sport-Vereins. Als Versammlungsleiter wurde Detlef Lille gewählt, der ein besonderes Interesse daran hatte, den Verein zu gründen.

Es wurde der Name “ Turn- und Sportverein Steinfeld“ vorgeschlagen, der von den Gründungsmitgliedern angenommen wurde. Als Vereinslokal wurde das Bahnhofshotel bestimmt.

In der Steinfelder Chronik von 1979 berichtet Detlef Lille:
der Turn- und Sportverein Steinfeld wurde am 06. September 1924 gegründet. Dem ersten Vorstand gehörten an:

  • 1. Vorsitzender: Detlef Lille
  • 2. Vorsitzender: Peter Schneider
  • Schriftwart: Berthold Hinz
  • Kassenwart: Jacob Simonsen
  • Turnwart: Karl Wittke

Durch die Tüchtigkeit des Turnwarts brachte es der Verein bald zu guten Leistungen. Die Turnübungen fanden im Saal des Bahnhofs statt. Geräte wurden nach und nach angeschafft. Eine Geldsammlung in der Gemeinde ermöglichte zuerst die Anschaffung eines Recks. Die Überschüsse von Veranstaltungen, auf denen Theater- und Turnvorführungen stattfanden, brachten Geld für den Kauf weiterer Geräte. Im Sommer wurde Faust- und Schlagball gespielt. Leider war der Spielplatz an der Schule zu klein. Im Sommer 1926 fand ein großes Sportfest auf der Koppel hinter „Jägersruh“ statt, wo jetzt Günter Große und Willi Jürgensen wohnen. Hans Peter Nissen hatte dankenswerterweise dem Verein unentgeltlich seine Koppel zur Verfügung gestellt. Auch nach auswärts wurde der TSV Steinfeld eingeladen – und konnte oft als Sieger nach Hause fahren. Als Beförderungsmittel diente damals das Fahrrad, damit sind Sportler 1925 zum Schleswig-Holsteinischen Heimattag nach Idstedt gefahren und haben trotz der langen und anstrengenden Anfahrt Siege errungen. Damals ging es ohne Auto !!
Der Verein war Mitglied der D.T. (Deutschen Turnerschaft). Am Götzwandertag (Himmelfahrt) wurden Wanderungen durchgeführt. Einige Male fuhr der Verein in die Holsteinische-Schweiz, die Eisenbahn hatte dafür Extrazüge eingesetzt.
Nach dem Wegzug von Karl Wittke im Jahre 1927 – er ging als Meiereibetriebsleiter nach Jübek – wurde Hans Kohnke Turnwart. Er hatte inzwischen so viel gelernt, daß er das Amt übernehmen konnte.
Zu erwähnen ist noch, daß der Turnverein eine gute Knabenriege hatte. Zusammen  mit der Erwachsenenriege führte diese einen ganzen Tag lang ein Schauturnen vor.
Wie schon erwähnt wurde es um den Turn- und Sportverein seit 1933 ruhiger, und während des Krieges ruhten alle Aktivitäten vollständig.

(Soweit Detlef Lille)

 

1924 bis 1933 – Die Arbeit im Verein !

Nach der Gründung hatte der Verein bald fast hundert aktive und passive Mitglieder. Im Jahre 1926 wurde ein großes Bezirkssportfest ausgerichgtet. Vormittags wurden Leichtathletik, nachmittags Schlagball, Faustball, Langsteckenläufe und ein Staffettenlauf ausgetragen. Als Preis bekamen die Sieger von den Turnerinnen geflochtene Eichenkränzue überreicht.
In der Turnriege wurden gute Leistungen gezeigt. Vorturner Kalli Steinhäuser zeigte meisterhafte Übungen am Pferd. Karl Steinhäuser und Hans Diercksen waren die einzigen Turner im Verein, die im Besitz des Reichsportsabzeichen waren.
Georg Diedrichen aus Affegünt beherrschte als einziger die Riesen- und Sturzwelle am Reck. Erich Meier war ein guter Barrenturner; er durchlief die Holme im Handstand, als Abgang wählte er dann den Überschlag. Pflichtübungen am Reck: Kippe, Schwungstemme und Hocke am Hochreck. Am Pferd waren die Hechtsprung oder die Hocke keine Pflichtübungen, da die Gefahr von Armbrüchen zu groß war.
Die Damenriege wurde von Fräulein Gasch geführt. Frl. Hertha Gasch aus Kiel war seit dem 08. Juni 1931 an der hiesigen Volksschule tätig. Sie erteilte den Turn- und Handarbeitsunterricht. Sie war außerdem an den Schulen in Gunneby und Ulsnist tätig.
Der Verein hatte außerdem eine Kinder- und Knabenriege, einen Spielzug, eine Theatergruppe, ein Mundharmonikaquartett und eine Gesangsgrupe. Die Versammlungen wurden oftmals mit einem Lied eröffnet, z.B.: „Turnen, auf zum Streite. Ich habe mich ergeben!“ oder „Wenn wir schreiten an Seit.“ Zum Abschluß wurden dann Lieder wie „Das Schleswig-Holstein-Lied“, das Deutschlandlied“ oder „Wie lieb ich dich, mein Vaterland“ gesungen. Ab 1933 wurde zum Schluß einer Versammlung das Lied „Deutsche Jugen heraus“ gesungen.

In Steinfeld bestand bis zum 21. Juni 1933auch der Scharnhosrstbund. Diese Jugendorganisation wurde im Juni 1933 zusammen mit der Kampfriege der Deutschnationeln Front und der Bismarckjugen in der Hitlerjugend eingeglidert. Die gesamte Eingliederung der Turn- und Sportjugend in die Hitlerjugend war am 01.12.1936 abgeschlossen mit dem „Gesetz über die Hitler- Jugend“, demzufolge die JH Pflichtorganisatzion für die gesamte männliche und weibliche deutsche Jungen (zwischen dem 10. und 18. Lebensjahr wurde.
Mitglieder im Verein von 1924 bis 1930 (soweit noch zu ermitteln) waren:
Karl Steinhäuser, Willi Hansen, Heinrich Lorenzen, Heinrich Jessen, Otto Dürkop, Erich Meier, Peter Diercksen, Hans Diercksen, Ernst Diercksen, Georg Diedrichsen, Willi Diedrichsen, Hans Peter Nissen, Erich Teilen und Heinrich Walter.

Die Damenriege die am 18. Juni 1931 auf einer Gründungsversammlung im „Bahnhofshotel“ ins Leben gerufen wurde, bestand aus ca. 20 Turnerinnen. Hier einige Namen der noch zu ermittelnden Damen:
Hertha Gosch, Anni Hansen, Annemarie Müller, Martha Diercksen, Magda Jensen, Martha Petersen, Käthe Nissen, Meta Petersen, Ida Tolleik und Anni Diedrichsen.

Bericht über den Gründungsabend der Damenriege am Donnerstag, dem 18. Juni 1931 im Vereinslokal (Abschrift eines Protokolls):

1. Tagesordnung
a) Wahlen
b) betr. Anschluß an die Herrenriege und Beiträge
c) Turnabend
d) sonstiges

„Zwanzig junge Mädchen sind unserem Ruf zur Gründung einer Damenriege gefolgt. Nach einigen kurzen Worten unseres 1. Vorsitzenden Herrn Enguary und kurzen Erklärungen über das Turnen der Mädchen trugen sich ein.“ Darauf wurde zur Besprechung der Tagesordnung fortgeschritten:

a) Die einzige Wahl war die der Kassiererin Frl. A. Bänk, da die Damenriege den Anschluß an die Herrenrige wünschte und infolgedessen den Vorstand derselben anerkannte.
b) Der Beitrag betrug monatlich 0,50 RM. Ein Teil der Beiträge wurde an Frl. Gasch abgegeben.
c) Als Turnabend wurde der Donnerstag, jeweils in der Zeit von 8 – 10 Uhr abneds, gewählt.
d) Unter diesen Punkt wurde folgendes beschlossen:

  1. „Ebenso wie wir eine Knabenriege besitzen, werden wir jetzt auch eine Mädchenriege gründen, die unter Führung von Frl. Gasch wöchentlich einmal turnt.“
  2. „Die Tracht der Damenriege ist wie bei anderen Vereinen der übliche schwarze Turnanzug mit dem D.T. Abzeichen.“
  3. Für die Damenriege wurde vom Verein verschiedene Spielbälle bewilligt.

„Zum Schluß dieses Gründungsabends trat unsere Spielergruppe zusammen, um einige Volkslieder zu spielen, die mit großem Beifall aufgenommen wurden.

„Gut Heil“, Willi Hansen (Schriftwart)

Bericht über die Wanderfahrt in die Hüttener Berge

am Tage des Knivbergfestes 1931

Abschrift aus dem Protokoll

Der Sonntagmorgen, an dem 12 Mann des Turnvereins Steinfeld zur Wanderfahrt in die Berge antraten, war nicht gerade geeignet, in uns große Hoffnungen auf schönes Wetter wachsen zu lassen: Es war kalt, es stürmte, und graue Wolken jagten über uns weg. Aber bis Ulsnis kommt man schon auch bei schlechtem Wetter. Die weißen Hosen sahen bald furchtbar aus! Aber dann saßen wir glücklich auf dem Dampfer und fuhren und froren uns glücklich bis Louisenlund.
Dann: Mit dem Rade antreten, Fahne vorauf und erste Mahnung in Empfang nehmen: Es kann natürlich nicht angehen, daß irgend jemand Alkohol zu sich nimmt, dadurch wir man schlapp! Vielsagendes Grinsen bei allen: Jawohl! Und

die Fahrt beginnt. Bald arauf erste Unterbrechung: Frühstückspause in einer Gastwirtschaft. Der Mahner von vorhin kann jetzt seine moralische Festigkeit zeigen. Und er tut es auch: Ein Gläschen schadet wohl nicht. Herr Wirt ein Bier! Alle verstehen und bestellen auch etwas zum „Schlappmachen“.
Kurz vor dem Aufbruch: Zweite Ermahung: Auch vom Rauchen wird man schlapp! Die Sonne kommt duchr, der Weg wird sandiger, d.h. man wird schlapp auch ohne Alkohol und Tabak. Da zeicht sich noch einmal die moralische Kraft des Führers: Das ganze Halt! Raucherpause. Bald geht’s weiter, diesmal ohne Ermahung. Die Schönheit Schwansens beginnt sich zu zeigen: Wir sehen auf einer Anhöhe: Hinter uns fällt das Land flach ab zur Schlei hin. An beiden Seiten bewaldete Hügelchen und vor uns der Aschberg, den wir jetzt langsam aber sicher erklimmen. Oben halten wir große Mittagspause, tummeln uns, klettern auf dem Bismarck herum und singen einige Lieder.
Dann beginnt ein gefährlicher Abstieg über Treppen, Stege, Baumwurzeln und einen Back, bis wir unser Ziel, eine Wirtschaft, die am Fuße des Aschbergs liegt, erreicht hatten. Hier wurde wieder etwas Schlappmachendes zu sich genommen (Sogar Erdbeeren und Milch sah man auf den Tischen.) Und dann wurde es wieder Zeit zum Aufbruch. Es ging nach Eckernförde. Noch einmal fand der Leiter alte Bekanntschaften, wieder war es eine Gastwirtschaft, in der wir uns zusammenfanden, nachdem die übrigen gebadet hatten.
Gegen 5 Uhr Aufbruch nach Eckernförde, das wir noch einigen Pannen glücklich erreichten und in Paradefahrt durchquerten. Noch einmal machen wir Halt, ehe wir an der Schlei herankammen, dann fuhren wir ohne Brückengeld zu bezahlen bei Lindaunis über die Schlei, um in Mühlenholz ein würdiges Wiedersehen mit Angeln  zu feiern. Der Rest des Weges wurde ohne Unterbrechung bewältigt. Gegen 8 ½ Uhr erreichten wir schlapp und hungrig den Heimatort.

Gut Heil, Willi Hansen

Aus den Protokollen:

30.11.1927: 25 RM wurden bewilligt zur Gründung eines Mundharmonikaquartetts. Die Leitung übernahm Herr Lehrer Enguaray.
18.04.1929: Der Kassenbestand betrug 150,- EM, es sollen 3 Schlagbälle und die Schlag und Faustballregeln angeschafft werden. Am Himmelfahrtstag soll eine Götzwanderung nach Altenhof stattfinden.
22.06.1929: Ein Spielausschuß zwecks Aufstellung der Mannschaften wurde beschlossen: 1. Turnbruder H. Lausen, 2. H. Brix, 3. A. Frantzen, 4. W.Arndt.
24.07.1930: Die Turnstunden der Knabenriege wurden auf Dienstag und Freitag von 18 – 19 ½ Uhr festgelegt. Der Beitrag der Knabenriege beträgt 1 Groschen monatlich. Unter Tagesordnungspunkt 3 wurde über das Turnen und Spielen diskutiert. „Da der Verein in der glücklichen Lage ist, in Karl Steinhäuser einen tüchtigen Vorturner zu erhalten, wurde beschlossen, in diesem Sommer in erster Linie Geräteturnen zu betreiben.“
Unter TOP 4:
Die neue Turntracht wurde beschlossen. Lila Hose mit weißen Streifen an den Seiten und weiße Hemden wurden eingeführt. Schließlich kam man überein, im Herbst einen Werbe- Turnabend unter Mitwirkung der Knabenriege abzuhalten. Als Hauptfest soll ein Heimatabend im Verein mit dem Schleswig-Holsteiner Bund im November gelten. Es wurde beschlossen, daß die Knabenriege am Nachmittag turnen soll. Bei gutem Wetter sol ein Rundmarsch stattfinden. Die Anschaffung von 12 Liederbüchern wurde einmütig bewilligt zwecks Gesangsdarbietungen der Turner am Werbeabend. Der Eintritt für das Knabenturnen wurde auf 3 Groschen festgesetzt (Kinder frei). Am Abend wird der Eintritt von RM 0,50, mit Tanzabend 1,50 RM genommen. Für die Übungsabende der Theaterspieler wereden 30,- RM bewilligt. Später wurde der Werbeabend auf Sonntag den 05.10.1930 festgestzt.
10.10.1930: Turnwart Karl Steinhäuser eröffnete die Versammlung mit dem Lied „Wenn wir schreiten Seit an Seit“. Der Werbeabend am 05.10. erbrachte eine Überschuß von 12,50 RM.
24.03.1931: Die Anschaffung von 25. Vereinsabzeichen wurde beschlossen. Außerdem wurden für die Musikgruppe neue Noten bewilligt. Die Frage um den Eintritt in den Deutschen Turnerbund hat die Mitglieder schon seit langem beschäftigt. Wegen der schwachen finanziellen Lage des Vereins wurde dieser Punkt auf später zurückgestellt. Am Wetturnfest in Taarstedt soll nicht teilgenommen werden, da einige Übungen, die Taarstedt verlangt bei uns nicht geturnt werden.
12.08.1931: Der bisherige Turnwart und 1. Vorturner Karl Steinhäuser wünscht aus unbekannten Gründen, diesen Posten für längere Zeit nicht mehr auszuüben. Ihm wird Entlastung erteilt. Neuer Turnwart wurde Willi Hansen. Von den bevorstehenden Sportfesten in Arnis, Boren Böel und Goltorf werden die 1. und die 2. Faustballmannschaft den Einladungen nach Böel und Goltorf Folge leisten.
16.10.1931: Anstelle des auf kurze Zeit verzogenen 1. Schriftwarts Willi Hansen wird Turnbruder Peter Petersen gewählt. Der Wohltätigkeitsabend am 03.10. hat einen erheblichen Überschuß erzielt, welcher gleich an die Gemeinde überwiesen wird.
21.11.1931: Unter „Sonstiges“ wird vorgesehen, das Turnen während der kalten Wintermonate im geheizten Saal von Herrn Tychsens „Jägersruh“ abzuhalten. Es findet noch eine nähere Besprechung mit Herrn Tychsen statt. Adventsfeier am 19.12.1931 im Gasthaus „Jägersruh“.
Um 8 ½ haben sich die Turnerinnen und Turner sehr zahlreich zusammengefunden. Die Feier wird vom 1. Vorsitzenden Herrn Lehrer Enguary, eröffnet durch eine kleine Ansprache auf das Weihnachtsfest. Die Spielgruppe des Vereins gibt einige schöne Weihnachtslieder zum Besten. Es findet eine kleine Kaffeepause statt. Alsdann erfolgt eine Filvorführung über die Entstehung und Einführung des Tannenbaums. Dieser Film findet unter den Anwesenden großen Beifall. Zum Schluß werden noch einige schöne Weihnachtslieder gesungen. Um 12 Uhr wird die harmonisch verlaufende Feier von Herrn Enguary geschlossen.
13.02.1932: Es wird beschlossen, die Turnabende wieder im Vereinslokal abzuhalten, da das Turnen im „Jägersruh“ finanziell nicht durchgehalten werden kann. Der Kassenbestand wird vorgelesen. Wegen der schwachen Finazlage des Vereins wird beschlossen, die rückständigen Beiträge umgehend einzuziehen. Karl Steinhäuser wird für jeden Turnabend eine Vergütung von 1 RM bewilligt. Wegen Bezahlung von 19,47 RM für die Jugendpflege nimmt der 1. Vorsitzende Rücksprache mit dem Bürgermeister Herrn Tollgaard zwecks Herabsetzung des Betrages.
16.03.1932: Turnbruder Peter Petersen wird beauftragt zu erkunden, welchen Kostenpunkt der Eintritt des Vereins in die Deutsche Turnerschaft verursacht. Ferner wird nach einstimmigem Beschluß der Generalversammlung eine Satzungsänderung vorgenommen. „Der Austritt aus dem Verein ist nur am Ultimo des Jahres gestattet. Falls der Austritt vorher erfolgt, ist der Beitrag für das ganze Jahr zu zahlen, ausgenommen sind Krankheit und Wegzug. „Es wird vereinbart, die Außenstände an Beiträgen umgehend einzutreiben. An sämtliche Mitglieder des Vereins soll in Kürze ein Schreiben gerichtet werden, daß die rückständigen Beiträge bis zum 01. Juni 1932 beim Kassierer anzuzahlen sind, sollte die Bezahlung nicht erfolgen, wird das Mitglied aus dem Verein gestrichen. Mit einem Hoch auf das deutsche Vaterland schließt Lehrer Enguary die Versammlung.
25.05.1932: Herr Lehrer Petersen wird einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewähtl. Selbiger nimmt die Wahl and und verspricht den Turnerinnen und Turnern, sich mit ganzer Kraft an den Weiterblühen und gedeihen des Vereins zu beteiligen. Der Eintritt in die DT wird nicht genehmigt. Die Spielabende werden festgesetzt auf mittwochs für die Herren und dienstags für die Damen.
04.07.1932: Es finden einige Neuwahlen statt.
1. Turnwart Turnbruder Heinrich Lorenzen
2. Turnwart Turnbruder Heinrich Jensen
3. Vorsitzender Peter Petersen
Gerätewart Heinrich Walter

Zum Spielfest nach Struxdorf werden von den Herren eine Schlagball- und zwei Faustballmannschaften und von den Damen eine Faustballmannschaft abgestelt. Für den Dreikampf melden sich Andreas Diedrichen, Karl Notdurft, Peter Diercksen und Heinrich Walter.
30.07.1932: Als neue Spielkoppel wird die Koppel von Herrn Jürgen Andresen zur Verfügung gestellt.
13.11.1932: Vom Turnverein Süderbrarup werden wir beauftragt, ein Mitglied des Vereins zu einem Schiedsrichterlehrgang nach Süderbrarup zu senden. Dazu wird Turnbruder Otto Dprkop ausgewählt. Als Spesen erhält er 1 RM. Zur Veranstaltung des Vaterländischen Frauenvereins werden einige Damen Volkstänze vorführen.
02.11.1932: Herr Lehrer Petersen eröffnet die Versammlung um 8 ½ Uhr. Herr Lehrer Wehlitz hält einen interessanten Vortrag über die Westfront. Viele Lichtbilder geben einen klaren Einblick über die ganze Front. Die Überschrift des Vortrages lautet „Mein Regiement“. Herr Lehrer Wehlitz versteht es äußerst geschick, die genauen Vorgänge an der Front darzustellen. Um 11 ½ Uhr findet der schöne Abend seinen Abschluß.
15.02.1933: Die Beiträge der passiven Mitglieder sollen herabgesetzt werden auf 0,50 RM pro Vierteljahr. Zum Schluß der Versammlung bewilligt die Kasse einige Kannen Kaffee, welche gemeinsam mit dem von Frl. Gasch gestifeten Kuchen verzehrt werden.
18.03.1933: Unter Punkt 5 wird die Anschaffung einer Vereinsfahne beschlossen. Einstimmig kommen die Turner zu dem Entschluß, der Deutschen Turnerschaft beizutreten. Es sollen 12 Herren und 6 Damen gemeldet werden. Der Jahersbeitrag für jedes Mitglied beläuft sich auf 1,75 EM. Der von den Ulsinsser Mitgliedern angebotene Ball wird zum Preis von 12 RM angekauft. Die rückständigen Beiträge werden öffentlich in der Versammlung bekanntgegeben.

Monatspflichtversammlung am Mittwoch, dem 10. Mai 1933

Die Versammlung wird von Lehrer Petersen mit dem Lied „Der Mai ist gekommen“ eingeleitet. Es kommt zu einer Ansprache über das Gauturnfest in Sörup. Zur Teilnahme melden sich folgende Turnerinnen und Turner: Frl. Gasch, ida Tolleik, Anni Hansen, Anne Diedrichsen, Karl Steinhäuser, Willi Hansen, Otto Dürkop, Ernst Steffen, Erich Meier, Heinrich Jensen, Heinrich Walter und Herr Lehrer Petersen. Die Unkosten pro Turner in Höhe von 1,20 RM bezahlt der Verein.
In Zukunft soll sonntags morgens von 09 bis 11 Uhr geturnt werden. Neu in den Verein aufgenommen werden Hans Peter Nissen, Ernst Diercksen, Hans Hoffmann und Ida Tolleik. Den Abschluß des Abends bildet ein Lichtbildvortrag von Herrn Lehrer Petersen über die Nordseebäder. Um 11 Uhr wird die Versammlung geschlossen.

„Gut Heil“, Peter Petersen Schriftwart

Die Situation im Sportverein nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933

Die Eingliederung der freien Sportvereine durch die NSDAP in die SA wurde im allgemeinen bis zum Jahre 1936 abgeschlossen. Die ersten Anzeichen waren in Steinfeld auf einer Versammlung am 10. Mai 1933 zu erkennen. Auszüge aus dem Protokollbuch:
Der Vorsitzende hielt eine kleine Ansprache, in welcher die Gleichschaltung vorgenommen wurde. Der Vorstand wurde wiedergewählt.
Am 10 Mai 1933 wurde beschlussen: „Das Tragen politischer Abzeichen während des Turnens ist verboten!“
Am 21. Juni 1933 wurde beschlossen:
1. Den Vortuner Karl Steinhäuser zu einem Wehrsportkursus nach Lockstedt zu schicken.
2. Der Verein wird geschlossen an der Sonnenwendefeier abends  9 ½ Uhr auf dem Schulplatz teilnehmen.
3. Der Verein muß als Mitglied der Deutschen Turnerschaft die Turnzeitung „Das Rechsblatt des Nordgaus“ bestellen.
Am 26. August wurde ein Antrag von Turnbruder Willi Hansen betr. Beiragsermäßigung für Mitglieder der Hitlerjugend verworfen, da man auf den Statuten bestand.
Es wurde ferner bekanntgegeben, daß zukünftig der deutsche Gruß als Turnergruß maßgebend sei. Das Protokoll wurde aber trozdem vom Schriftführer Peter Persen mit Gut Heil! unterschrieben.

Auf der Versammlung am 20. September 1933 steht unter TOP II zu lesen:
„Da die SA auch in unserem Lokal turnen will, sind die Turnabende neu festgelegt worden.
Für Turner: Donnerstag und Sonnabend.
Für Turnerinnen: Montag und Freitag.
Die SA turnt mittwochs.
Zu Top III: Karl Steinhäuser las die neuen Richtlinien über den Wehrsport vor. Alle Turnerinnen sollen das Wehrturnen aufnehmen und eine Werriege bilden. Eine Riege besteht aus 16 Turnern. 3 Riegen bilden einen Zug. Wenn ein Turnverein keinen Zug stellen kann, muß er mit benachbarten Vereinen einen Zug stellen.
Für 17 bis 21 jährige soll das Pflichtturnjahr eingeführt werden.
Das Protokoll wurde erstmalig von der Protokollantin Frl. Gasch mit „Sieg Heil“ unterschrieben.
Das letzte Protokoll aus der Vorkriegszeit wurde am 25. Oktober 1933 geschrieben. Es schließt ebenfalls mit „Sieg Heil“.
Im Jahre 1935 wurde das Vereinswesen umgestaltet. Der Vorsitzende des Vereins wurde nun zum Führer ernannt. Er wurde nach der Ernennung vom Gaubeauftragten bestätigt. Sämtliche Vorstandsmitglieder wurden dann vom Führer ernannt.
Am 30. November 1935 wurde von der Regierung die Eingliederung der Turn und Sportjugend in die HJ verfügt. Die Stärke der Hitlerjugend im Jahre 1935 lag bei etwas 6 Millionen Mitgliedern. Das Ende der freien Turnvereine war gekommen.

Die Vorsitzenden vom 06.09.1924 bis 1937

Vom 06.09.1924 bis 30.11.1927 Detlef Lille
Vom 30.11.1927 bis 18.04.1928 Lehrer Karl Petersen
Am 18.04.1929 lehnt Karl Petersen Wiederwahl wegen Erkrankung ab, Detlef Lille wird zum Vorsitzenden gewählt.
Am 02.04.1930 legt Detlef Lille den Vorsitz nieder. Lehrer Karl Petersen wird erneut zum Vorsitzenden gewählt.
Am 24.07.1930 wird der Lehrer Willy Enguary zum 1. Vorsitzenden gewählt. Karl Petersen hatte wegen innerer Zwistigkeiten, die leider im Verein bestanden, sein Amt als 1. Vorsitzender zur Verfügung gestellt.
Am 25.05.1932 wird Karl Petersen erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die Neuwahl war erforderlich, weil der bisherige Vorsitzende Enguary an die Schule in Groß Rheide versetzt worden ist.
Als 2. Vorsitz3ender wird Turnbruder Heinrich Lausen gewählt, der die Wahl ebenfalls annimmt.

Im Jahre 1937 war Peter Diercksen aus Wackerade 1. Vorsitzender. (siehe Bericht in den „Schleswiger Nachrichten“ vom 18. Mai 1937).
Es handelte sich hier um den Landwirt Peter Diercksen. Dieses wurde im Gesprächen mit seinen Brüdern Hans und Ernst bestätigt. Peter Diercksen ist somit wahrscheinlich der letzte Vorsitzende des TSV vor dem Krieg gewesen.
Die letzte Eintragung im Porotokoll wurde am 25.10.1933 vorgenommen. Die Protokolle von der Gründung bis zum 30.11.127 fehlen gänzlich. Ab Oktober 1933 fehlen die Niederschriften der Versammlungen, die sicher stattgefunden haben (siehe Bericht der SN vom 18.05.1937). 

Diese Protokolle sind aus dem alten Protokollbuch entfernt worden.
Weshalb dies geschen ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Der Turnbruder, der diese Seiten aus dem Buch entfernt hat, wird sicher seine Gründe dafür gahabt haben. Wir werden es nie erhafen.
Detlef Lille schrieb am 20. Oktober 1973 in seinem Vortrag zur Einweihung der Turnhalle unter anderem:

Un denn keem dor to allen Öweln De brune Lüd mit lange Steweln. Sowat, da trock de Turners an. Man kun dat dormals gut verstahn. De Tied, de dä uns da bescheren, statt Turnen wull man nu mascheren. Dor har denn för dat erste nu De Turn und Sportvereen sein Ruh. Man sull dor keen de Schuld vör geben, so spelt nu mal da Minschenleben.

Wir sollten das so stehen lassen.

Die Zeit nach dem Krieg

Auch in Steinfeld hatte der Krieg dem Sport schwre Verluste zugefügt. Viele Turner waren aus dem Krieg nicht zurückgekehrt, gefallen auf den Schlachtfeldern, vermißt oder verschollen. Die Einwohnerzahl hatte sich, bedingt duch die Flüchtlinge aus dem Osten und der hier stationieren Soldaten von 620 im Jahre 1944 auf nunmehr 1.200 Personen im Jahre 1946 nahezu verdoppelt. Es herrschte überall Not und Elend, und täglich kamen Heimatvertriebene aus dem Osten in unser Dorf.
Um unseren Sportverein war es still geworden. Die ersten Versuche, den Sportverein wiederzubeleben, waren mühsam, zumal es in den 4 Besatzungszonen nach dem Zusammenbruch des Reiches ein absolutes Versammlungsverbot gab. Am 17. Dezember 1945 wurden alle Sportvereine im Lande durch die „Kontrollrats-Direktive 23“ auf Befehl der alliierten Regierung aufgelöst. An Sport war bei uns im Dorf nicht mehr zu denken.
Im Sommer 1947 wurde dann die – Versammlungsverbote waren inzwischen aufgehoben worden – auf initiative des Herrn Günter Rönisch eine Versammlung einberufen. Zweck dieser Versammlung war es, die sportlichen Aktivitäten des Vereins wieder aufleben zu lassen. Eine große Anzahl junger Männer hatte sich im Bahnhofshotel eingefunden und man beschloß, eine Fußballsparte zu gründen. Zum 1. Vorsitzenden des TSV wurde an diesem Abend Herr Günter Rönisch gewählt. Herr Röisch war kriegsversehrt und aus dem Berliner Raum zu uns gekommen. Er wohnte im Haus von Willi und Meta Andresen, jetzt Dorfstraße 18. Da er in Schleswig bei der Verwaltung angestelt war, hatte er es relativ leicht, die Neugründung dem Landessportverband mitzuteilen. Er besorgte die Spielerpässe beim Schleswig-Holsteinischen Fußballverband und meldete 2 Mannschafte für den Spielbetrieb in der Kreisklasse B an.
Folgende noch zu ermittelnde Spieler stellten sich dem Verein zur Verfügung:
01. Fritz Briese
02. Karl-Heinz Gems
03. Jochen Golz
04. Herbert Greve
05. Franz Knarr
06. Gerhard Kloss
07. Karl-Heinz Lietz
08. Gerhard Schmidt
09. Herbert Schön
10. Herbert Thamson
Weitere Spieler waren nicht mehr zu ermitteln. Da der TSV eine 1. und eine 2. Mannschaft gemeldet hatte, müßten mindestens annähernd 30 Spieler beteiligt gewesen sein.
Ein Spielplan aus dem Jahre 1948 liefert uns eine Übersicht der Spiele, die von der 1. Mannschaft in der Herbstserie der Klasse B –  Staffel II bestritten wurden. In der Zeit vom 12.09.1948 bis 19.12.1948 wurde insgesamt elfmal gespielt.

Teilnehmer dieser Staffel waren:
Neuberedn I, Steinfeld I, Groß Rheide II, Treia II, Struxdorf II, Ellingstedt II, Schleswig 06 III, Satrup III, Süderbrarup III, Vorwärts SL III, Vorwärts SL IV, TSV Kropp III
Bezeichnende ist, daß Steinfeld bei allen Heimspielen einen Schiedsrichter aus Grumby hatte, während bei Süderbrarup immer ein Steinfelder Schiedsrichter pfiff. Da die Mobilität der Schiedsrichter sich in den meisten Fällen auf ein Fahrrad beschränkte, liegt hier sicher die Lösung. Es wurden immer Schiedsrichter aus den Nachbarvereinen geordert.
Zu Auswärtsspielen fuhr die Mannschaft oftmals mit dem Fuhrunternehmer Heinrich Petersen, Breau, Gemeinde Nottfeld. Er beförderte die Spieler mit einem kleinen LKW, der einen Holzgasmotor hatte. Die Fußballer saßen während der Fahrt zum Spielort auf der offenen Ladefläche auf Holzbänken.
Im Herbst 1947 verzog der 1. Vorsitzende Rönisch nach Berlin. Nun wurde Herr Rolf Bitterlich, wohnhaft in Nottfeld, zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der Spielerpass von Gerhard Schmidt belegt dieses. Sein Eintritt in den Verein erfolgt am 01.09.1947. Der Stempel des TSV und die Unterschrift von Herrn Bitterlich sind Beweis genug.
Das größte Problem, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, war in der damaligen Zeit die Beschaffung eines geeigneten Sportplatzes, auf dem die angesetzten Spiele stattfinden konnten. Die Spielplätze wurden ständig gewechselt, und es kam vor, daß am Sonntagmorgen die Spieler auf irgendeiner Koppel die Tore ausbuddelten, um dann an andere Stelle, nachdem ein Bauer, der dem Sport wohlgesonnen war, sein Einverständnis gegeben hatte, wieder einzugraben.

Die Landwirte waren nicht alle für den Fußballsport im Dorf, und so mußten die Sportler oftmals mehrere Bauern abfragen, bevor eine geeignete Dauerweide zur Verfügung stand.
Nachdem der Platz hergerichtet war – es mußten in der Regel Maulwurfshaufen geglättet, Disteln und Kuhfladen entfernt werden – wurde die Arena eingemessen. Die Eckfahnen, die von den Frauen und Freundinnen der Spieler angefertigt worden waren, wurden gesteckt, und dann konnte am Nachmittag mit dem Spiel begonnen werden.
Gespielt wurde damals in schwarzer Turnhose. Als Trikot hatten die Spieler normale weiße Oberhemden mit aufgenähtem schwarzem Brustring. Fußballstiefel waren eine Rarität und so wurde in Straßenschuhen gespielt. Fußbälle waren 1947 Mangelware und so mußten sie oft repariert werden. Sattlermeister Ernst Mende besorgte dies kostenlos.
Der Rechtsaußen der 1. Mannschaft, Georg Kloss, der Verwandtschaft in Amerika hatte, schrieb an diese und schilderte die Probleme, die die Fußballer in Steinfeld mit dem Ball hatten. Nach einiger Zeit kam aus Amerika ein Paket mit einem Ball, aber es war kein Fußball, sondern ein Footbal, mit dem in Amerika Rugby gespielt wird. Die Enttäuschung war natürlich groß. Die Mannschaft versuchte dennoch, mit dem Ball wenigstens zu trainieren, was natürlich nicht gelang.
Auf folgenden Koppeln und Dauerweiden wurde in Steinfeld nach dem Krieg Fußball gespielt:
– Im Weim auf der Koppel von Hans-Heinrich Hansen,
– auf der linken Seite zum Weim auf der Koppel von Nikolaus Berghoff, wo jetzt die Straße Teichblick ist,
-auf der Wiese von Christen Hansen (jetzt Kirchenland),
– hinter dem Anwesen von Frieda Detlefsen.
Einige Male spielte man auch auf der Goldackerwiese hinter dem Grundstück von Johannes Will. Zuletzt spielte die Mannschaaft auf der Toft von Heinrich Sörensen hinter der Poststraße, hier blieben die Tore bis zur Auflösung im Februar 1949 stehen.
Im Jahre 1948 spielte die 1. gegen eine englische Mannschafat aus Schleswig. Die „Engländer“ hatten als Gastgeschenk neue Trikots und Spirituosen mitgebracht. Nach dem Spiel wurde noch lange im Vereinslokal, dem Bahnhofshotel, gefiert. Die Spieler, die überwiegend bei den Bauern als Arbeiter angestellt waren, stellten im Februar 1948 über den Kreissportverband einen Antrag an die Gemeinde über eine eventuelle Breitstellung einer Spielkoppel.
Das Protokoll der Sitzung der Gemeindevertretung vom 25. Märzu 1948 vermekrt folgendes:

„Durch mehrfache Verhandlungen mit Landwirten unserer Gemeinde ist es dem Bürgermeister nicht gelungen, eine Koppel zur Verfügung zu stellen. Bei den hiesigen ertragreichen Böden und hohen Ablieferungssöllen der Landwirtschaft ist es schwierig, die Aufgabe zu lösen. Sowie die Gemeindevertretung einen Ausweg findet, ist sie bereit den Sport zur fördern.“

Bürgermeister war damals der Landwirt Jens Simonsen, Steinfeld-Krock.
Im Mai des Jahres 1948 ging bei der Gemeinde ein Schreiben der Kreisverwaltung ein: Betreff Breitstellung eines Sportplatzes.
Zitat aus der Gemeindevertretersitzung vom 07. Juni 1948:
„Die Gemeinde sieht sich vorläufig infolge der knappen Ernährungslage außerstande, einen Platz zur Verfügung zu stellen.“

Im Januar stellten die Fußballer des TSV nochmals einen Antrag an die Gemeindevertretung mit der Bitte, einen Sportplatz für den TSV Steinfeld bereitzustellen. Der Antrag wurde unter Punkt 5 der Tagesordnung von dem am 12. November 1948 von der Gemeindevertretung gewählten Bürgermeister Peter Gabriel senior auf der Sitzung am 07. Februar 1949 in der Gaststätte „Jägersruh“ vorgetragen: Der Beschluß lautete:
„Der Antrag des Sportvereins Steinfeld auf Zuweisung wurde verlesen, jedoch noch kein Beschluß gefaßt.“
Die Enttäuschung bei den Sportlern war natürlich groß. Die Platzbeschaffung wurde immer schwierieger. Es kam zu Zwistigkeiten im Verein. 3 Sportler schlossen sich der Fußballabteilung in Süderbrarup an. ein Fußballer ging zum TSV Loit. 
Dies war das Ende der beiden Mannschaften in Steinfeld. Sie lösten sich auf. Viele Fußballer verzogen nach Nordrhein-Westfalen, dort gab es genügend Arbeit.
Nun ruhte der Fußballsport in Steinfeld bis zum 16. August 1959, wo dann mit dem damaligen 1. Vorsitzenden Albert Schröder ein neuer Anfang gemacht wurde.

Die Zeit von 1950 bis März 1953

 

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